In der Stille der täglichen Meditation erschien ein Wesen besonderer Art, eindrucksvoll und Aufmerksamkeit fordernd.
Es war eine Pflanze, die nach dem Aussäen sich lange Zeit ließ, nur einige Samen keimten und über Wochen zeigte sich wenig sichtbares Wachstum. Es schien ein Misserfolg zu werden, nicht immer sind Samen gesund und kräftig genug. Das kommt vor.
Der Eindruck täuschte.
Als die Tage länger wurden, begannen sich stark und schnell die Triebe mit mächtigen Blattschirmen zum Licht zu strecken, wunderschön und sich immer wieder verändernd.
Perfekte lebendige Schönheit.
Wie von alleine nahm eine neue Zeichnung Form an, die erste Skizze erfasste bereits das Gesamtbild von der Struktur her, groß im Format musste es sein.
Und perfekt sollte es werden.
Wie konnte diese Magie, diese im Licht vibrierende Kraft nur angemessen dargestellt werden?
In die Tiefe zu gehen, war der einzige Weg, es herauszufinden.
Alle Materialien, die zur Verfügung standen, sollten zeigen, was sie können.
So entstand ein Bogen mit kleinen Mustern, jeweils das Beste aus jedem Farbton, jeder Schattierung beitragend.
Es hat sich gelohnt, nicht nur ist ein eigenes kleines Kunstwerk geschaffen, sondern auch der Weg, die große Skizze zu vollenden, ist deutlich erkennbar.
Um es nicht allzu spannend zu machen, soll jetzt das Geheimnis um diese Pflanze gelüftet werden.
Es ist „Artemisia Absinthium,“ auch Wermutkraut genannt.
Ein Heilkraut und Hauptbestandteil der legendären Spirituose Absinth mit langer Geschichte.
Dazu wird in einem folgenden Beitrag mehr zu sagen sein, wenn das Bild vollendet ist.